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Von 6,  die ausz(iehen)ogen die Welt zu erobern oder, vor dem Erfolg setzte Gott den Schweiß 

Am Schluss eines jeden Wettkampfjahres stehen für die meisten Sportler als krönender Abschluss die Deutschen Meisterschaften. Wer es dort nicht nur als Deutschen Meister auf dem obersten Treppchen,  sondern auch noch die internationalen Normzeiten schafft, für den ist die Saison doch noch nicht zu Ende. Es beginnen noch einmal harte Wochen mit täglichen Training bis zu den internationalen Höhepunkten.

Den Anfang machten Lilly und Lotte mit ihren grandiosen Abschneiden bei den Internationalen Niederländischen Meisterschaften. Allein Lilly stand 6x bei 7 Starts auf dem Podest – davon 4x ganz oben.

Franca hat bei den Jugend Europa Meisterschaften die gesamte Facette der emotionalen Gefühlen durchlebt und ist von ganz oben nach ganz unten abgestürzt, um dann Minuten später wie Phönix aus der Asche aufzustehen – aber dazu später mehr.

Michéle ist nach 10 Jahren harter Arbeit auf dem Olymp ihrer sportlichen Laufbahn angekommen. Sie wird an diesen Tagen bei den World Games in Birmingham (USA) an den Start gehen. Damit ist sie der erste Sportler in der Geschichte des Dresdner Tauchsports, der die Qualifikation zu den „Olympischen Spielen“ geschafft hat. Anschließend geht es sofort weiter zu den Weltmeisterschaften nach Kolumbien. 

Gastschwimmerin Lisa und Johannes haben noch ein paar Wochen, bis sie zu den Europameisterschaften im Orientierungstauchen ins Wasser müssen. Zwischendurch gibts für Lisa noch den „Abstecher“ zur WM in Cali, um das Deutsche Team zu verstärken.

Sagen wir herzlichen Glückwunsch! Glückwunsch für euren Einsatz, Glückwunsch für eure Kampfgeist und Glückwunsch für eure Erfolge! 

 

… und jetzt steht es fest! Oder, warum quälen sich Sportler im Wasser und an Land so ab.

Für viele Sportler ist eine Urkunde oder eine Medaille der Lohn für ein geregeltes und hartes Training. Kommt dann noch ein Titel mit dazu, dann sollte die Anerkennung der Leistung auch entsprechend sein. Meist sieht man aber nur die kleine Spitze des Eisberges – den Erfolg. Was unter der Wasseroberfläche ist bleibt für die meisten Verborgen: Tränen, Entbehrungen, Zeit, Ängste, Enttäuschungen, Schweiß, Verzicht,… Das ist es aber auch manchmal Wert, wenn der Weg zu einer Europa- oder Weltmeisterschaft beschritten wird. Was ist aber der absolute Höhepunkt einer sportlichen Kariere? Es sind die Olympischen Spiele oder für uns die World Games! Aller 4 Jahre werden nur die jeweils 4 besten Sportler an diesem internationalen Höhepunkt teilnehmen. 2022 zählt auch eine Sportlerin aus unseren reihen mit dazu: Michele. Sie hat sich mit ihrem grandiosen Auftritt bei dem World Cup in Eger zur momentanen Sprintkönigin in Deutschland geschwommen und damit die Fahrkarte nach Birmingham (USA) gelöst. Das dürfte bisher noch keiner aus einem Landesstützpunkt gelungen sein. Alle andern Sportler kommen bisher ausschließlich aus Bundesstützpunkten.

Zwischen den ersten Flossenschlägen und den World Games liegen 10 Jahre voller Höhen und Tiefen. Leider ist nichts beständig und was einmal begonnen hat, geht auch irgendwann zu Ende. Michele wird uns schweren Herzens im Oktober verlassen und ihr Studium in Leipzig aufnehmen.

Vielleicht haben wir aber in 4 Jahren wieder einen Grund zum feiern, wenn sich Franca für die World Games qualifizieren sollte. Zumindest hat sie sich schon mal sehr gut in die Spitzenposition geschoben und laut an die Tür geklopft: Platz 4 bei den Jugendweltmeisterschaften im letzten Jahr über 400m ST und der Silbermedaille über 100m ST beim World Cup 2022 in Eger.


 

Online-Voting für den Publikumspreis der Jugendmannschaften

Liebe Sportler und Sportlerinnen, liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Sympathisanten, liebe Omas und Opas, liebe Kinder und Verwandte, liebe….

auch in diesem Jahr wird die Sportjugend Dresden wieder einen Publikumspreis in den Kategorien „Jugendsportler“, „Jugendsportlerin“ und „Jugendmannschaft“ vergeben. Zur Nominierung stehen u.a. auch unsere 4 Staffel-Mädels Daveena, Michel, Lotte und Franca für ihren grandiosen Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im letzten Jahr.

In dieser Woche habt Ihr die Möglichkeit mitzubestimmen, wer den Publikumspreis bei den Jugendmannschaften erhalten soll. Ihr habt bis Sonntag, 17.05.2020, 23:59 Uhr Zeit, eine Stimme abzugeben. Einfach mittels dem Umfragelink https://www.q-set.de/q-set.php?sCode=DFGFDYBYDESW abstimmen. Das Team mit den meisten Stimmen gewinnt den Publikumspreis der Jugendmannschaften 2020.

Und wer die Publikumspreise absahnt, das entscheidet ihr!

Hinweis: Um eine faire Wahl zu gewährleisten, kann man über den Umfrage-Link nur eine Stimme pro IP-Adresse abgeben. Das heißt zwar auch, dass zum Beispiel Familien nur eine Stimme pro Computer abgeben können. Deshalb, holt eure Handys, Laptops, iPads, Netbooks, den alten Computer aus dem Keller und stimmt für unsere Mädels.

Ihr macht das nicht für sie, ihr macht es für unseren Sport.

 

CMAS Finswimming World Cup in Eger/Ungarn

Zum Auftakt der Weltcupsaison haben die Athleten aus Leipzig, Dresden und Berlin bereits fünf Medaillen aus dem schnellen ungarischen Becken gefischt. Nach Johanna Schikoras (FEZ Berlin) Triumph über 800 FS gab es Gold für Max Poschart über 100 ST und 100 FS. Der Leipziger verpasste seinen eigenen Weltrekord in 34,05 Sekunden um gerade einmal 0,18 Sekunden. Unsere Michele Rütze von der SG Dresden tauchte über 100 ST zu Bronze. Gleichzeitig erkämpfte sie sich über ihre anderen Starts Top Teen Platzierungen. So z.B. im Sprint über 50m und 0,18 Sekunden unter ihrem Jugendrekord auf Platz 7. Diese noch nicht einmal 2 Zehntelsekunden entschieden aber über eine Medaille oder nicht. Das zeigt, wie dicht das Leistungsniveau bei den fast 600 Sportler aus Europa, Asien, Afrika und den USA am Anfang des Jahres schon liegt.

Mehr als glücklich dürften sich die 3 anderen Starterinnen unserer Startgemeinschaft, Franca Richter, Lilly Placzek und Lotte Klabunde bei ihrem ersten Weltcupeinsatz gefühlt haben. Mit nahezu konstanten Platzierungen unter den Top 20 und teilweise erheblich verbesserten Bestzeiten, ein zufriedenes Gefühl. Zufrieden? Mitnichten, jetzt wollen sie die Messlatte noch ein ganzes Stück höher legen. Den Anfang haben sie noch in Eger beim letzten Wettkampf, der 4x100m Staffel gesetzt. Mit 2:59,12 – einem neuen Vereinsrekord und einer schnelleren Endzeit, wie die Jugendnationalmannschaft im letzten Jahr zur Weltmeisterschaft in Ägypten geschwommen ist, sollte eine gute Ausgangsposition sein.

 

100x100m – 10 Kilometer in einer Trainingseinheit

Etwa 100 Sportler trafen sich am Samstag den 08.02.2020 im Dresdner Schwimmsportkomplex Freiberger Platz zu dem Event SWIM 100 x 100. Das Ziel aller Teilnehmer: Einhundert mal 100 Meter schwimmen in einer Trainingseinheit. Mit dabei waren unsere Flossenschwimmer Lilly Placzek und Michèle Rütze. Sie hatten sich zusammen mit Franca Richter (TC Mitte) und einem Schwimmer der SG Klotzsche als 4er-Staffel angemeldet und wollten sich der Herausforderung stellen.Pünktlich 15:30 Uhr ertönte das Startsignal. Franca sprang als Erste ins Wasser und schwamm souverän die ersten 2,5 Kilometer. Dabei wurden immer 100 Meter zurückgelegt und nach 2:15 Minuten erneut gestartet, sodass man immer eine kurze Pause nach 100 Metern hatte.Als zweite Schwimmerin der Staffel war Lilly an der Reihe. Auch sie meisterte ihre 50 Bahnen perfekt. Unterstützt wurde sie und das restliche Team von einem kleinen Flossis-Fanblock. Mit Tröten und Anfeuerungs-Rufen war dieser die ganze Zeit dabei. Und eindeutig der Lauteste in der ganzen Halle!An dritter Stelle schwamm der Sportler der SG Klotzsche und Michèle bildete den Abschluss. Sie schwamm die letzten 25×100 Meter und brachte die Staffel erfolgreich ins Ziel. Und damit war es geschafft: 10 Kilometer in einer Trainingseinheit! Die Freude war groß und die Anspannung, ob unsere Flossis (übrigens ohne Flossen 😉 ) es schaffen würden, war wie weggeblasen. Jetzt hieß es Medaillen empfangen.Vielen Dank an den Tauchsportklub Dresden-Nord und Dresden Mitte für die Unterstützung!Lilly und Michèle

 

Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus – ein Stück in mehreren Akten

Kurzer Rückblick – Deutsche Jugendmeisterschaften im Finswimming Rostock Ende April: Nach 3 harten Tagen im Kampf um die Medaillen sitzen 14 Sportler mit ihren Trainern im Kreis Vornominierten für Jugendweltmeisterschaften und lauschen dem Bundestrainer. Von den 14 Sportler, mit dabei unsere Franca Richter, sollen 10 mit nach Sharm El Sheikh fliegen – die endgültige Entscheidung zu den DM. 2 Wochen später in Dresden holt sich Franca mehrere Deutsche Jugendmeistertitel, verbessert nochmals ihre Bestzeiten teilweise deutlich und – erhält keine Nominierungsurkunde!?! Aus vorgesehenen 10 Sportler sollen nur noch 6 mitfliegen, natürlich gibt es keine Begründung dazu.
Und es folgt der 3. Akt eine Woche später. Wie ein Kaninchen zaubert der Verband plötzlich eine Sportlerin aus Plauen aus dem Zylinder, die bisher überhaupt keine Rolle gespielt hat und steckt sie in die Jugendnationalmannschaft. Inzwischen und nach vielen Aufregungen haben sich unsere Sportler in den Urlaubsruhemodus begeben und u.a. für die DM im Langstreckenschwimmen trainiert, mit kurzem Abstecher zu den französischen Meisterschaften. Erstmals mit dabei Franca und einem guten 5. Platz in ihrer AK. Dann die große Überraschung 14 Tage später mit dem Sieg in ihrer AK über 2000m und Platz 2 in der Gesamtwertung, hinter unserer überragenden Lotte Klabunde – dazu später etwas.
Kurz bevor der Vorhang fällt, der 4. Akt des Dramas. Knapp 1 ½ Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft und 2 Monate nach den Deutschen Meisterschaften bekomme ich ein Anrufen von unserem Bundestrainer: „…die Sportlerin aus Plauen ist zurückgetreten und Franca ist nachnominiert…“. Die ist inzwischen völlig im Entspannungsmodus und macht nur deshalb im Urlaub mit ihrer Mutter Sport, damit nicht schon wieder ein neuer Badeanzug gekauft werden muss. Wieder zurück blieben dann gerade einmal knapp eine Woche intensive Vorbereitung, nicht fürs Dauerrutschen, sondern für eine Weltmeisterschaft!!!
Hier Endet aber das Drama und geht in ein Happyend über. Inzwischen ist Franca in Ägypten und schwimmt eine Bestzeit nach der anderen und ist gestern völlig überraschend mit der 4 x 200m Staffel als Schlussschwimmerin 4. geworden. Nochmal: das ist die 4. schnellste Staffel der Welt. Und heute Abend stehen sie im Finale über 4 x 100m unter den 8. schnellsten Staffeln – damit hat im Vorfeld keiner nur ansatzweise gedacht.
So findet ein Drama doch noch ein glückliches Ende.

 

Herbsttrainingslager für Flossenschimmer auf dem Rabenberg

vom 20. bis einschl. 25. Oktober 2019 führt der Landestauchsportverband das Herbsttrainingslager auf dem Rabenberg durch. Im Anhang ist die Ausschreibung und das Anmeldeformular hinterlegt. Veranstaltungsort: Sportpark Rabenberg / 08359 Breitenbrunn alle Informationen sind auch auf der Webseite zu finden unter: https://www.tauchsport-sachsen.de/wettkampfsport/trainingslagertermine/19-herbst-trainingslager-rabenberg-2019.html

 

Und plötzlich waren wir die Schnellen


am letzte Wettkampftag der Süddeutschen Meisterschaften gab es völlig erstaunte Gesichter. Die Siegerehrungen in den Einzeldisziplinen und den Gesamtsiegern der jeweiligen Altersklassen war schon zu Ende und die Krönung der besten Mannschaften stand noch aus. Da unser kleines Team von 8 Sportlern mit 6 Pokalen bereits zu den großen Gewinnern zählte, war die Sportler beim Zusammenpacken oder standen schon unter der Dusche. Dann der Ruf nach der SG Dresden als zweitbeste Mannschaft der Veranstaltung – die große Überraschung. Überraschung, da von den mehr als 20 Mannschaften einige mit der 5-fachen Stärke anrückten. Bei dieser Meisterschaft zählte aber diesmal nicht die Masse, immerhin gingen fast 300 Sportler an den Start, sondern die geschwommenen Zeiten. Je dichter diese an den Deutschen Rekorden lagen, desto mehr Punkte gab es. Damit ging ein „Ihr seid die Größten“ an Lilly, Lotte K., Lotte M., Stefan, Margarethe, Franca, Sven und Nico. Wer hier genau hingesehen hat wird festgestellt haben, Michele und Arik fehlen in der Aufstellung. Arik ist noch in seiner Jugendfindungsphase und wird vorerst keine Wettkämpfe mehr bestreiten, will aber in das Donnerstagstraining in der 50m Halle einsteigen und Michele bereitete sich für den World Cup in Italien an diesem Wochenende vor.

Resümee: Ein riesen Event mit völlig unvorhergesehenen Ergebnissen, einer wahren Explosion von Bestzeiten, einem Trainer der ununterbrochenen Tränen trocknen musste – wobei meist nicht zu erkennen war ob sie vor Freude oder Enttäuschung rollten und einer Mannschaft, bei das Wort Team ein tiefe Bedeutung hat. Was immer wieder von anderen Mannschaften zu hören war und ist, ist die Bewunderung über das Auftreten und der Zusammenhalt unserer Sportler in der letzten Zeit. Dazu gehören auch die Eltern, die nicht nur als Fans mitgefahren sind, sondern inzwischen als Wettkampfrichter, Fahrer und Organisatoren Vorort aktiv unterstützen.

Was wir im Moment noch bei uns verzweifelt im Großen suchen, ist uns im Kleinen gelungen – das Miteinander gemeinsam an einem Strick zu ziehen; um Leistungen zu kämpfen und sie würdigen; Freude an dem zu haben, was wir erreicht haben; miteinander zu reden und nicht nur zu meckern.

 

Zwischen Freude und Tränen, Resümee zu den Deutschen Meisterschaften im Finswimming 2015

Wir alle kennen sie, die Gratwanderung der Emotionen. Unermessliche Freude auf der einen Seite und tiefe Enttäuschung auf der anderen. Vor dieser Achterbahn der Gefühle waren unsere beiden Sportler am letzten Wochenende auch nicht gefeit . Arik, der hoch motiviert im ersten Lauf der Deutschen Meisterschaften im Finswimming aus dem Erfurter Schwimmbecken mit Bestzeit und einem Sieg über seinen Leipziger Freund und Konkurrenten steigen wollte, hat die Erfahrung am eigenen Leib spüren müssen. Nach 15 Minute und 11 Sekunden schlug er deutlich vor dem Schwimmer der DHFK an  und schraubte seine Zeit um mehr als 1,5 Minuten nach unten. Die Euphorie dauerte genau  3 Minuten an. Danach stand er völlig fassungslos, mit Tränen in den Augen da und konnte nicht glauben was der Stadionsprecher sagte: Disqualifikation wegen Tauchzügen. Er brauchte ¼ Stunde, um über den Schock zu kommen – danach übernahm sein Mundwerk wieder die Oberhand und erschwamm sich im Endresultat 5 Medaillen, teilweise wieder mit Bestzeiten. Bei Michele lag die Situation etwas anders. Vornominiert für die Jugendeuropameisterschaften durfte sie sich keine größeren Patzer erlauben. Allerdings gingen bei ihr die Gefühle auch hoch und runter. Über ihre Hausstrecken, den 200 und 800m schwamm sie knapp an neuen Bestzeiten und somit an den gesetzten Zielen vorbei, auf den Nebenstrecken, den 50m und 100m FS purzelten dafür die Bestmarken. Da sie sich bereits zu den JDM vor 3 Wochen deutlich empfohlen hatte, stand für die Bundestrainerin die Berufung in die Jugendnationalmannschaft nichts mehr im Wege. Sie ist auf jeden Fall in Belgrad in der 4x200m Staffel und über die 1500m, 50m und 2000m FS gesetzt, mit weiteren Optionen über die 4x100m und die 6000m. Michele ist übrigens die einzige Sportlerin  der Nationalmannschaft, die aus keinem Bundesstützpunkt kommt!!! Auf diesem Weg alles Gute und viel Erfolg bei den Europameisterschaften!!!
Und weil wir gerade beim Bedanken sind: Ich möchte mich auch bei allen Eltern, die in den letzten Wochen ihre Kinder so tatkräftig unterstützt und zu den Erfolgen beigetragen haben, bedanken. Ohne ihre Hilfe als Betreuer im Trainingslager, als Fahrer zu den Wettkampfstätten, als Anfeuerer auf den Tribühnen, als Köche, als Geldgeber und Wettkampfrichter würden wir nicht so eine erfolgreiche Truppe haben.

 

Deutsche Jugendmeisterschaften im Finswimming 2015

Tag 1
Paukenschlag in der Rostocker Schwimmhalle: Der erste Tag der Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften geht in wenigen Minuten zu Ende und um den Hals von Michele und Arik hängen 3 Medaillen – und zwar die Goldenen. Nach ihrem Sieg über 1500m holte unsere Rothaarige wenige Minuten später auch noch Gold über die 50m ST. Arik schlug überglücklich nach den 400m ST als Erster, wie zu vor Michele, in persönlicher Bestzeit an. Einen richtigen Sprung schaffte Jessica bei ihrem ersten DJM Start. Mit einer persönlichen Bestzeit über 50m ST schob sie unter die Top Ten.
Schade nur, dass uns zur Staffel die 4. Schwimmerin gefehlt hat. Sonst würde auf dem Medaillenkonto eine mehr stehen.
Tag 2+3

Nach dem hervorragenden Start am Freitag setzte sich die Erfolgsserie auch an dem folgenden 2 Tagen fort. Andrea, unsere 2. Debütantin stieg sofort erfolgreich in das Geschehen ein und überraschte auf ihren Schwimmstrecken mit deutlich verbesserten persönlichen Bestzeiten. Auch Jessica schloss an ihre Erfolge des Vortages an und setzte auf ihren Strecken neue Bestmarken. Beide richteten sich auf sehr beachtliche gute Plätze im vorderen Mittelfeld ein.

Teilnehmer DJM 2015
Foto: Reiner Dietze
Bei unseren beiden Young Stars Michele und Arik lag die Messlatte deutlich höher. Um es kurz zusammenzufassen, die Erwartungen wurden übererfüllt. Um es einmal an einigen Zeiten deutlich zu machen in welchen Dimensionen wir uns im Moment bewegen: Michele, 7:35 über 800m (0,5 sek über EM Norm), 3:35 über 400m FS 1:39 über 200m und über die 100m 0:44. Arik 400m FS 3:39, 800m 7:43, 100m ST 0,43. Gerade Arik hat sich mit gewaltigen Zeitensprüngen überzeugend im Schwimmbecken präsentiert und schaffte es, zumindest in den Momenten des Schwimmens, seine Energie vom Mund in die Beine zu verlagern. Diese Leistungsentwicklung zollte teilweise deutliche Anerkennung von Sportler aus anderen Vereinen und unserer Bundesjugendtrainerin. Noch einen drauf setzte unser „Michelin Männchen“. Mit 2 EM-Kadernormen über 200m und 400m FS, einer fast Kadernormerreichung über 800m FS  (es fehlte noch nicht einmal 1/2 Sekunde) und insgesamt 5 Deutsche Jugendmeistertitel sowie 1 Vizemeistertitel der AK bei 6 Starts, brauchen keine Erläuterung mehr. Der krönende Abschluss des erfolgreichen Wochenendes war, als die Bundestrainer mir eröffnete, dass sie mit Michele zu den Jugendeuropameisterschaften in Belgrad fest rechnet. Unsere kleine Rothaarige wird demnach  als Mitglied der Nationalmannschaft die SG Dresden zu den Europameisterschaften vertreten. Sie ist damit die erste Dresdenerin, die es geschafft hat, in die Nationalmannschaft im Finswimming zu kommen. Herzlichen Glückwunsch!!! Einziger Wermutstropfen der Veranstaltung für uns war das fehlen einer 4. Schwimmerin für die Staffeln. Das hat uns mit Sicherheit die eine oder andere Medaille gekostet.
Ich möchte mich auf diesem Weg bei ALLEN Sportler für das hervorragende Abschneiden an dem Wochenende bedanken. Einen speziellen Dank geht auch an die Eltern, die ihre Kinder teilweise Vorort und in Gedanken, und natürlich auch über SMS, Telefon, Life per Internet,…. unterstützt haben. Einen speziellen Dank auch an unsere beiden Wettkampfrichter Marion und Jan für ihre Bereitschaft und dem Einsatz am Wochenende.
Resümee:  Dieser Wettkampf  war für uns die erfolgreichste Deutsche Jugendmeisterschaft in den Vereinsgeschichten der beiden Vereine Dresden Mitte und Dresden Nord mit 6 Deutschen Jugendmeistern , 3 Vize Jugendmeister, 1 x Platz 5 und 6.  Wer weiß, welche Zeiten die Sportler noch vor 8 Wochen geschwommen sind, kann den Wert und die Freude des letzten Wochenendes nachempfinden und verstehen. Wer jetzt denkt, das war‘s, liegt falsch. Jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Bis zu den Offenen Deutschen Meisterschaften in 3 Wochen muss noch einmal alles gegeben werden um zumindest den Stand zu halten.