… oder der Vorteil des späten Trainings.
Gestern nach dem Training gegen 23.00 Uhr bei Stern-TV kam ein bemerkenswerter Beitrag. Am 22. Oktober läuft bei uns in den Kinos der Film „The Cove – Die Bucht“ an. Ein Thriller der besonderen Art mit besonders für uns Taucher grusligen und erschütternden Bildern. Hintergrund ist ein geheimes Delfinabschlachten in Japan.
Vorschlag 1: hier informieren
Vorschlag 2: hier auch informieren
Vorschlag 3: hier protestieren
Vorschlag 4: den Film im Kino ansehen
wohl auch schon ausgezeichnet und von Machern der Effektschmiede ILM (die haben quasi jeden Hollywood Blockbuster visuell aufgepeppelt und wurden mit über 10 Oscars mittlerweile gesegnet)
Wie schon bei „Sharkwater“ muss sich erst ein selbstverliebter Ami finden, der für seine Selbstdarstellung noch den richtigen Aufreißer finden muss und schon wird ein Film in bester Action Manier gedreht. Diesmal geht es unterschwellig also nicht gegen die armen/ korrupten Latinos, sondern gegen perverse Asiaten. Schade das sich woanders nicht ausreichend selbstverliebte Neureiche finden, die mal das canadische Robbenschlachten oder andere mörderischen Unarten ins „rechte“ Licht rücken.
Nur damit es keiner falsch versteht: Ich will nicht das Delfine abgeschlachtet werden, aber wieso zum Teufel muss die Kamera beim Scooter-fahren mit Kreislaufgerät nach hinten zeigen und zeigt nicht was davor eigentlich passiert und viel interessanter wäre?
Richard O`Barry engagiert sich schon sehr lang für den Artenschutz, daher ist es für gut zu heißen, dass ein Film aus all seinen Dokumentationen der letzten Jahre / Jahrzehnte über das Delfinmassaker entstanden ist. Das steht exemplarisch für viele solcher Vergehen am und im Lebensraum Erde. Deshalb sollte der Zuschauer das eher als Reduktion der großen Thematik „Artenschutz“ auf einen exemplarischen Fall sehen. Die Masse ist dabei nicht an reinen dokumentarischen Aufnahmen interessiert, sondern an mitreißenden Szenen. Welche Szenen im Film tatsächlich vor Ort entstanden sind, ist dabei für den einfachen Zuschauer kaum nachvollziehbar. Es ist eben ein Film und Bilder zeigen nur, worauf die Kamera gerichtet war. Wichtiger als die kommerzielle Nutzung dieses Themas ist jedoch, dass das Thema „Artenschutz“ für die breite Masse aufbereitet wurde. Da können nun andere Organisationen anknüpfen und das für sich nutzen. Beispielsweise eine Organisation zum Schutz der Robben in Kanada.
„Warum zeigt die Kamera nach hinten“ ….. na damit man den Taucher sieht, vielleicht waren ja 2 Kameras dran, eine nach vorn und eine nach hinten. Der Film soll ja auch spannende Bilder liefern, damit er für ein großes Publikum interessant wird und sich viele das Teil anschauen und somit gaaaaanz viele Menschen sich mit dem Thema Artenschutz (wie Tom schon schrieb) interessieren.
Und vielleicht ist unter den Zuschauern der eine oder andere „Reiche“ der dann sein Geld für Schutzorganisationen spendet.
Der Film muss reißerisch sein um eine großes Publikum anzusprechen. Wem nützt ein total langweiliger Film über korrupte Latinos oder Robbenschlachten oder was auch immer, wenn sich den nur die anschauen die sowieso mit dem Thema zu tun haben ??
Ziel ist also „Erzeugen von Interesse in der breiten Masse“. Daher auch solche Bilder.