Seit nunmehr fast 15 Jahren bin ich Mitglied im VDST, dem Verband deutscher Sporttaucher, also einer Truppe Tauchbegeisteter, die Tauchen als ihr Hobby betreiben, welcher als Sport anerkannt ist.
Mehrere Jahre schon bekomme nun auch ich die stetige Differenzierung des Hobbytauchfeldes mit. Anfangs fand diese in anderen Organisationen statt, doch mehr und mehr gibt es sowas auch im VDST. Heutzutage wird offensichtlich zwischen einem Sporttaucher und einem „Tech Taucher“ unterschieden. Anfangs machte ich mich noch darüber lustig, aber mehr und mehr wird das ganze eine richtige Belastung.
Wenn ich im „Sporttaucher“ von einer Autorin den Satz:“Als Sporttaucher sollte man gar nicht erst bis auf 50 Meter gehen“ lese, könnte ich verrückt werden [Sporttaucher Ausgabe 03/08, Seite 8]. Was hat die Frau denn gelernt? Warum bringt man ihr so eine unsinnige Differenzierung bei? Es gibt beim Verband deutscher SPORTTAUCHER mittlerweile auch Trimixkurse, bei denen man Tauchgänge bis 90m in der Ausbildung durchführt. Dabei sind die Teilnehmer alles Sporttaucher, nur eben mit dem Hang zu mehr „Tiefe“ im Leben.
Ich finde es mittlerweile beschämend solche Sätze in der Vereinszeitschrift einer Organistation zu lesen, welche auf dem Markt zu den am wenigsten Unvernüftigen gehört. Im VDST kursieren Trimixtaucher, Dekotabellen bis über 60m (mit Luft !!) und deren Anwender, aber trotzdem will uns dieser Verein weismachen, dass ein Sporttaucher sich nur in Tiefen bis 40 Meter aufzuhalten hat.
Jeder soll so tauchen wie er will und mag, so tief, so weit und so lange, aber Reglementierungen aufgrund von Imagegleichzug mit „Kärtchentauchorganisationen“ und dabei die Kontroversen innerhalb des eigenen Vereins vergessend sind schlichtweg peinlich.
Leider ist Tauchen ein Breitensport geworden der neben dem Vorteil vieler lustiger Gleichgesinnter auch den Nachteil der Kommerzialisierung nach sich zieht und somit muss man sich wohl weiterhin solche angesagten Thesen zu Gemüte führen, wohl wissend wie falsch sie doch sind.
In diesem Sinne, gut Luft.
Philipp,
nimm doch deinen Beitrag in die Mailingliste rueber.
Bodo
du meinst, die die aus derzeit (insofern du dabei bist) 4 Mann (+max 3) besteht???
naja, da warte ich noch ein wenig 😉
Ich finde Philipp hat recht. Der VDST widerspricht sich teilweise direkt und teilweise in seinem offiziellem Mitgliedsorgan, der Zeitschrift „Sporttaucher“, selbst.
Eine solche Meinungsäußerung sollte natürlich öffentlich und sachlich geschehen. Eine Selbst-Zensur über die Mailingliste ist in diesem Falle einfach nicht nötig, denn schliesslich brauchen wir uns doch vor niemandem zu verstecken. Wir sind alle Mitglieder des VDST und gehen gut und viel tauchen. Eine solche Diskussion wird auch von anderen Mitgliedern geführt.
In der Ausgabe Februar 2008 ist ein Artikel (S.30 ff.), bei dem alle Taucher auf den Fotos nach den Regeln von ‚DIR‘ ausgerüstet sind. Ich will nicht sagen das alles Unsinn ist, aber im offiziellen Organ des VDST sollte nach dessen Regeln ‚getaucht‘ werden. Unabhängig davon ist im gleichen Artikel ein Bild in einer Höhle und der Taucher ist sichtbar ohne Leine (Reel) unterwegs. Nicht auszudenken was da alles passieren kann, ob er ausreichend Licht und Luft (Drittel-Regel!) dabei hat ist nicht erkennbar.
Fazit: Ja, Wasser ist auch unterhalb von 40m noch nass – allerdings endet dort der Versicherungsschutz über Gerling & Co. Man sollte sich eben an die Spielregeln halten. Nur weil die Deko-Tabelle bis 60m geht, muss man ja nicht jeden sofort dorthin schicken. Schliesslich gibt es auch im VDST nicht nur verantwortunsgbewusste Taucher mit dem Hang zu mehr. Mit einem Trimix-Kurs hat man dann eben mehr Wissen und vor allem andere Atemgase zur Verfügung.
Mein Vorschlag: Philipp sendet seinen Beitrag als Leserbrief an den ‚Sporttaucher‘. Mal sehen wie die das erklären. Vielleicht greifst du auch noch die Mängel in den Februar-Artikeln auf? (Eistauchen, DIR, Höhle)
Noch mal zu den 40m. Beim VDST steht nicht „Wehe du gehst unter 40m“ sondern „40m sind genug“ und das mit dem Versicherungsschutz würde ich gerne einmal schriftlich sehen, mir konnte das bisher noch niemand Schwarz auf Weiß zeigen, dass da explizit 40 m aufgeführt sind. Bekannt ist mir dass sich die Versicherung bei Solotauchgängen nicht so zahlungsbereit zeigt, aber bei den 40 m weiß ich persönlich nichts genaues. Wenn also mal jmd eine Quelle hat, kann sie mir ja mal per Email zukommen lassen.
Übrigens ist mir das mit der Höhle auch aufgefallen.
Zum Thema DIR, nicht so schlimm finde ich dass sie es machen, sondern dass im Artikel geschrieben steht (zwischen den Zeilen lesen) dass es der fast optimalste Weg ist. Wenn da ein Taucher abgelichtet wird, der sich so „kleidet“, mein Gott, soll er doch, aber wenn da „vom besseren Erscheinungsbild des TL“ [Sporttaucher 02/08 Seite 32] gesprochen wird…………
Weiterhin interessant ist, dass zum einen „der perfekte Taucher“ beim Üben im Hallenbad präsentiert wird, aber dann in der Höhle sich ein normales Urlaubstaucherbild zeigt – Inkonsequenz auf höchstem Niveau.
Mein Text, noch etwas angepasst wird jetzt erstmal dem VDST geschickt.
Zum Thema Mailingliste bin ich der Meinung, dass solche Themen gerade nicht über diese verschickt werden sollten. Die die solche Sachen wirklich interessieren schauen regelmäßig in den Blog. Die anderen werden ziemlich schnell genervt sein von den Mails und sich als Konzequenz dessen austragen.
Was ja nicht im Sinne der Sache ist. Ich bin daher der Meinung nur wirklich wichtige Sache (Club-relevant) über die Mailingliste zu verschicken.
Zum eigentlichen Thema:
ein interessanter Beitrag zu den rechtlichen Aspekten ist hier zu finden:
http://www.diveinside.de/download.php?f=9d96
Da wird zwar nur vom strafrechtlichen Vorgehen geschrieben, aber die Versicherungen werden sicherlich ähnlich entscheiden.
Beim Versicherer gibt es definitv keine explizite Grenze:
http://www.vdst.de/download/versicherungsbroschuere2008.pdf
Er wird sich aber an die Verhaltensregelen des Verbandes halten.
Der Verband wiederum mußte eine solche explizite Grenze einführen.
Ein: „Tauche nie zu tief“ hätte wohl niemanden abgehalten.
Die 40m sind meines Erachtens mit Pressluft richtig gewählt. Natürlich geht mit Pressluft noch mehr, allerdings nimmt dann das Unfallrisiko wohl nicht mehr linear zu. Man muss auch beachten, dass sich nicht so gut ausgebildete Taucher, wie wir, sich der 40m Genze nähern dürfen, und dass sicherlich auch machen, wäre diese bei bspw. 50, 60 m gäbe es wohl nochmehr Unfälle.
Da in den letzten Jahren der Trend zum technischen und Tieftauchen (obwohl das eigentlich nur in Kombination Sinn macht) geht, mußte der VDST sich Gedanken machen um weiterhin atraktiv dazustehen, die Konkurenz schläft nicht.
Ein nach den Regeln des VDST ausgebildeter Trimix-Taucher dürfte meiner Meinung nach Versicherungsschutz bis 90 m besitzen.
Über die Abbildungen im Sporttaucher brauchen wir uns wohl nicht weiter zu unterhalten – wer braucht Spring-Straps beim Eistauchen?
seit wann muss man Kommentare freigeben? und wer soll das machen? – vorallem wenn man es selber machen kann
Übrigens hab ich es genau aus dem vom Hannes genannten Grund NICHT über die Mailingliste verbreitet, darüber sollten geplante Tauchausflüge, TCDM Events oder änliches verbreitet werden, aber keine Meinungen zu bestimmten Themen der allgemeinen Tauchwelt.
Zu den 40m. Das ist genau der Punkt den mal mal wirklich nachfragen sollte bei einem Versicherungskonzern. Wenn ich ein gut ausgebildeter Taucher (Silber oder Gold) zb. auf 47m einen Unfall erleide, den mein Tauchpartner bemerkt und ich die Kosten für Genesung bei der Versicherung abrechnen will, ob die dann sagen: „Nein, es war unter 40m“
Desweiteren sind statistisch weniger Unfälle in größeren Tiefen erfasst als innerhalb der 30m Marke, denn viele Taucher tauchen innerhalb der 30/40m Marke.
Einige gehen tiefer, sind da aber meist mit besseren Fähigkeiten ausgestattet, wenn nicht, dann haben sie entweder Glück oder sie sind eine der wenigen registrierten Unfallopfer.
Eine gute Statistik ist die hier: http://www.bsac.org/uploads/documents/Diving_Safety/incidents/2007_Annual_Report.pdf
oder hier
http://www.diversalertnetwork.org/medical/report/2007DANDivingReport.pdf
Ich würde ja beim VDST das französische System vorschlagen, bzw. eine Abwandlung von jenem.
CMAS * : max. Tiefe 20m
CMAS**: max. Tiefe 40m
CMAS***: max. Tiefe 60m
Somit würden diejenigen, welche tiefer tauchen wollen, eine höhere Ausbildungsstufe ablegen.
das System gibt’s schon (wobei der VDST sich da an die übergeordneten EU-Normen halten muss):
http://www.ausbildung.vdst.de/inhalt/vdst-downloads/vdst_empfehlungen_dtsa_tauchgruppen.pdf
und Trimix seit neuesten wohl bis 90m
die Frage ob *** mit Pressluft bis 60m gehen dürfen hängt wohl eher vom Tiefenrausch und den Vergiftungserscheinungen ab, als dass die taucherischen Fertigkeiten von ** zu *** zugenommen haben.
Ich finde das oben genannte System vom VDST in Ordnung, wer tiefer gehen will kann einen Trimix-Kurs (innerhalb des VDST) absolvieren.
PressluftTG von 40 bis 60 m haben meines Erachtens ein vielfach höheres Unfallriskio als bis 40 m.
Das genannte 47 m Beispiel ist ebenfalls in dem DiveInside-Artikel aufgeführt, der Versicherer wird sicherlich erstmal ablehnen, wenn es dann vor Gericht geht hängt es vorallem davon ab, wer den TG macht, mit welcher Ausrüstung und Vorbereitung.
Zumal laut DiveInside von TLn verlangt werden kann bis 60 m zu tauchen um ggf. einen tarierunfähigen Anfänger wieder hoch zu holen.
Diese Situationen sollten, meines Erachtens, geübt werden.
Von daher sollten geplante (d.h. schrittweises Herantasten) und richtig durchgeführte TG tiefer als 40, bis ca. 60 m, zu diesem oben genannten Zweck gerechtfertigt sein, sofern es denn stimmt, das der Verband solche Anforderungen an seine TL stellt.
Man sollte aber dennoch nochmal sowohl beim Verband als auch beim Versicherer nachfragen – obwohl er sich eher an die Verbandsregeln halten muss, da in dem Versicherungstext nichts explizit bezgl. Tiefe erwähnt wird.
Die Frage ist ja warum du Tauchgänge zwischen 40 und 60m für gefährlicher hälst. Ich habe die Antwort, weil du (wie auch ich) eigentlich zu wenig tauchen und noch viel weniger in diesen Tiefenbereichen. Wer viele, viele Tauchgänge im Jahr absolviert und sich somit im Geiste einer taucherischen Fähigkeiten langsam an über 40 und auch an 60m heranwagt, wird sicherlich nicht viel gefährlicher leben, denn er KANN dann tauchen und das kann er dann auf 40m genauso wie auf 50 oder 60.
Zum französischen System. Wer *** muss ja nicht auf 60, keineswegs, aber man geht im original CMAS System wohl davon aus, dass ein ***-Taucher eine gute Ausbildung durchlebt hat und tauchen kann und man traut ihm das sichere Tauchen in diesen Tiefen zu, was man einem *-Taucher aufgrund des ausgebildeten Stoffs nicht zutraut (von Seiten des Verbandes).
Zum Thema Trimix. Es ist ein Trugschluss dass man mit Trimix sicherer auf Tiefen wie 50m taucht. Man hat natürlicherweise eine Ausbildung genossen, welche auch auf diesen Tiefen stattfindet, und man ist (vom Taucher abhängig) eventuell auch „klarer“ im Kopf. Der Vorteil von Trimix sind die fehlenden narkotischen Auswirkungen (vom HPNS mal abgesehen) und die längeren Grundzeiten, ‚mehr‘ nicht. Sprich ein sicheres Tauchen ist unter Einhaltung der physikalischen und psychischen Grenzen des Tauchens bzw. Tauchers mit beiden Gasgemischen möglich (Trimix und Luft), man muss eben nur mit beiden Systemen umgehen können und die persönlichen Grenzen kennen.
Ich habe ja nicht gesagt, dass es ab 40 m sprunghaft gefährlicher ist. Die narkotische Wirkung beginnt ja schon eher. Nur ist sie in diesen Bereich (zumindest bei mir) nicht mehr vernachlässigbar klein.
„und die persönlichen Grenzen kennen.“
Diese liegen numal für sicheres Tauchen für 90% der Bevölkerung bis 40 m.
Sicherlich kann man es trainieren, (wie man auch Autofahren und Alkoholeinfluß trainieren kann), aber als allgemein gültige Regel für alle Taucher hat es schon seinen Sinn.
Die Frage ist ja auch, was du da unten willst. In Frankreich wo viele Wracks auf 50 m liegen kann es sein, dass der französische Verband da mehr den Wünschen der erfahreren Tauchern entgegenkommen ist als dass Sicherheitsaspekte beachtet wurden.
Warum sollte ich mit Trimix nicht auf 50 m sicherer tauchen, wenn ich dadurch nicht einem gefühlten Alkoholpegel von 1 Promile ausgesetzt bin?
Die Frage was ich da unten will stellt sich nicht, denn irgendwann taucht man des tauchens wegen und nicht nur wegen bunter Nemo Fische. Es soll zb. Menschen geben die einfach so Motorrad fahren, wenn schönes Wetter herrscht 🙂 .
Thema Trimix: Um sicher mit Trimix (egal welche Tiefe) tauchen zu können, bedarf es Übung. Wer meint, ohne Übung mit Luft mal fix auf 50m sicher tauchen zu können, irrt. Und wenn wir von uns selbst ausgehen, tauchen wir nicht oft genug auf tieferen Tiefen, bedingt durch die Maximaltiefe vieler Seen in der Umgebung. Sprich uns fehlt ganz einfach die Übung und somit die Erfahrung.
Trimixtauchen bedarf veränderter Aufstiegsgeschwindigkeit, andere Dekompressionsberechnungen und natürlich das richtige „Handling“ mit den Gasen. Es ist definitiv aufwändiger. Es ist demzufolge anzunehmen dass ein gut ausgebildeter Trimixtaucher schon gut mit seiner Technik umzugehen weiß, was man von vielen Lufttauchern nicht immer behaupten kann und so kommen bei kurzen Ausflügen auf tiefere Tiefen eventuell Unbehaglichkeitserscheinungen auf.
Darum ist mein Vorschlag das franz. System. Bessere Ausbildungsstufe, vom Verband vorgegebene tiefere Maximaltiefe. Denn 60m mit Luft sind durchaus sicher zu tauchen, wenn man weiß was man tut.
Das System wird ja bereits so eingesetzt nur skaliert auf 40 m mit Stufen bei 12 und 20 m.
Das Problem, Pressluft bis 60 m, ist derzeit, dass die ***-Ausbildung diese Thematik und passende Übungen nicht beinhaltet. Der Schwerpunkt (vorgegeben durch EU-Norm) liegt eindeutig auf der Funktion des Gruppenführers. Es wird sich in Zukunft da wenig ändern, auch weil kaum Handlungsbedarf gesehen wird. Tieftauchen mit Trimix wird ja schon angeboten und bedarf als Voraussetzung ***.
Denkbare wäre noch ein Brevet Presslufttauchen bis 60m, denn dieses und und auch Trimixtauchen muss, wie du schon sagtest, richtig gelernt und geübt werden.
Aber wer sammelt schon Brevets 😉
Strengenommen könntest du deinen Versicherungsschutz auch beim Nachttauchen verlieren, wenn du nicht das nötige Brevet hast. Es sei denn, du verhältst dich so wie es dir gelehrt worden wäre und beachtest alle weiteren Regeln die Bestandteil des Brevets sind, dann sollte der Richter für dich sprechen…
Nur gibt es noch keine offiziellen Verbandsregeln für’s Presslufttauchen über 40 m, wobei eigentlich diese gar nicht nötig wären, die Dekompressionstheorie und Austauchregeln werden ja schon beim * gelehrt. Wichtiger wären geeignete Übungen.
Schon interessant das die 40m nicht wirklich geschrieben stehen, sondern immer nur über den Weg ‚übliche Regeln des Vereins‘ realisiert werden. Denn bei jeder entsprechenden Weiterbildung wird so getan als sei das ein Gesetz.
Nochmal zu Fotos im Sporttaucher: Ich finde es schon befremdlich wenn die Bilder den gängigen Ausbildungsregeln und am besten auch dem zugehörigen Artikel widersprechen. Sicher gibt es Möglichkeiten seine Technik a la DIR zu handhaben, wenn das Sinn macht. Aber solange das Finimeter lt. VDST einen Stoßschutz aus Gummi haben soll, solange sollte der auch für jeden, und vor allem für die weniger versierten, Taucher auf dem Foto sichtbar sein. Das ließe sich jetzt beliebig fortsetzen und da geht es nicht um Sinn und UNsinn dieser Techniken, sondern darum das das Verbandsorgan nicht den eigenen Ausbildungsregeln widersprechen darf, weder in Wort noch in Bild. Sonst wird der Verband unglaubwürdig und da hilft es wenig sich dem Wettbewerb zu stellen und Brevets einzuführen, die man früher verteufelt hat, wenn man sich mit der eigenen Zeitschrift „in den Fuß schießt“.
Jetzt bin ich mal ganz frech: Die Regelung mit der Tiefenbegrenzung abhängig vom Ausbildungstand gibt es bei einer Organisation von Anfang an und nicht erst seit kurzem: PADI
Ich kann mich noch genau erinnern wie wir gelacht haben, als wir davon das erste Mal gehört haben. O-Ton: „Da ist dann wohl eine Glasscheibe im Wasser und dann geht es nicht weiter.“
Zu Hannes: Da haben wir mal wieder die Misere, es gibt mehr als uns der VDST lehren will und somit ist man zum Selbststudium verplichtet, wer sich jenseits der Grenzen aufhalten will und man muss natürlich auch mit den Folgen rechnen.
Zu Nils: Auf solche Einzelheiten wie das Fini würde ich gar nicht drauf eingehen. Es geht wie schon erkannt um die generelle Problematik der Autentizität des Vereins. Will ich so nen Tek Spass mitmachen, dann bitte richtig oder ich lass es sein. Meinetwegen kann man darüber berichtet werden, dann aber bitte schön objektiv und nicht als das NonPlusUltra darstellend.
Dass die Tiefengrenzen relativ willkürlich gewählt wurden, sollte klar sein (es wird ja immer die einsetzende narkotische Wirkung des N2 als Ursache gewählt, aber selbst die Fachliteratur wählt dafür abweichende Partialdrücke). Gegen eine Angabe wie „40m sind genug“ ist ja auch nichts einzuwenden, eine Empfehlung eben. Diese Überall als Empfehlung ausgeschriebene Grenze soll dann aber bitteschön nicht als das maximal Mögliche betitelt werden, weder in Kursen, noch im „Sporttaucher“.
Der VDST sollte sich also entscheiden bezüglich der 40m. Entweder eine Empfehlung geben und somit auch auf die Gefahren hinweisen wenn tief getaucht wird oder eine GRENZE festlegen und nix erklären müssen.
für Interessierte: http://groups.google.de/group/de.rec.sport.tauchen/browse_frm/thread/73b89a491efa49f6/5927f90fc546fdc7#5927f90fc546fdc7
Fazit: eine richtige Tiefenbeschränkung gibts nicht, für uns normale Sporttaucher gilt, nicht alleine tauchen, insofern man bei einem Unfall die VDST Versicherung in Anspruch nehmen will.